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☕️ Was ich im Theater gelernt habe...


Heute erzähle ich euch über eins meiner Hobbys - das Schauspielern. Hier sind ein paar Redewendungen aus diesem Bereich, die wir im Alltag oft benutzen:

  • etwas/jemand spielt eine große Rolle = etwas ist besonders wichtig

  • etwas spielt gar keine Rolle = etwas ist egal/unwichtig

  • Mach doch nicht so ein Theater! = Übertreibe nicht so! Reg dich nicht so auf! Mach keine Schwierigkeiten!

  • jemandem eine Szene machen = jemanden laut zur Rede stellen; jemandem Vorwürfe machen

  • die Szene beherrschen = dominierend sein

  • etwas/jemand sich in Szene setzen = versuchen aufzufallen

  • das Gesicht verlieren = Respekt verlieren, sich lächerlich machen

  • Lampenfieber haben = nervös sein, vor einem Publikum zu sprechen

  • im Rampenlicht stehen = vor aller Öffentlichkeit leben; prominent sein

  • in der ersten Reihe sitzen = als Erster infrage kommen

  • glatt über die Bühne gehen = ohne Probleme verlaufen

  • etwas über die Bühne bringen = etwas erfolgreich durchführen

  • von der Bühne abtreten = sich zurückziehen, pensioniert werden

  • etwas in eigener Regie machen = etwas selbstständig machen

Sieben Lektionen, die ich im Theater gelernt habe:

1. Sprache ist nicht alles.

Auch wenn wir uns sehr auf die Sprache konzentrieren, wenn wir kommunizieren, sind unsere Worte nicht immer das Allerwichtigste. Unser komplettes Erscheinungsbild hinterlässt einen sehr großen (oft auch einen unbewussten) Eindruck bei unserem Gegenüber. Ein gepflegtes Aussehen, unsere Körperhaltung, eine freundliche Ausstrahlung, die Aufmerksamkeit, die wir schenken, unsere Stimme und die Energie und die Stimmung, die wir mit einbringen, spielen eine wichtige Rolle in der Kommunikation.

2. Wir alle haben mehrere Gesichter.

Im Leben spielen wir immer verschiedene Rollen. Auf der Arbeit sind wir die Kollegin oder die Chefin. Zu Hause sind wir die Mutter oder die Schwester. Im Freundeskreis sind wir die Freundin, usw. All diese Rollen verlangen von uns ein anderes Verhalten und eine andere Expertise. Es ist also wichtig, dass wir uns bewusst darüber sind, wie wir mit verschiedenen Menschen kommunizieren und wie wir mit ihnen sprechen. Wenn wir mit einem Beamten sprechen, würden wir ein anderes Register benutzen, als wenn wir mit einem Kumpel telefonieren. Unsere Ausdrucksweise muss also der Situation entsprechen und angemessen sein.

3. Lernen muss immer im Kontext passieren.

Als ich meine Worte für das Theaterstück gelernt habe, habe ich festgestellt, dass es nicht genug ist, nur meine Worte zu lernen. Ich musste das gesamte Stück lernen und auch die Worte der anderen Schauspieler, damit ich auch wusste, wann ich dran war.

Beim Deutschlernen ist es auch nicht anders. Es ist nicht genug, nur die Bedeutung der Wörter zu kennen. Man muss jedes Wort im Kontext lernen, am besten in einem ganzen Satz und man muss auch wissen, in was für Situationen man diesen Satz benutzen kann.

4. Man kann nicht immer an alles selbst denken und muss sich leiten lassen.

Genauso wie ein Theaterstück nicht nur vom Talent der einzelnen Schauspieler leben kann, kann auch das Lernen nicht immer alleine passieren. Die Schauspieler können nicht an alles denken und brauchen einen Regisseur, der sie leitet. Die Geschichte, die in einem Film oder in einem Stück erzählt wird, ist eine Wiederspiegelung des Regisseurs, seine Ansicht und wie er seinen Zuschauern die Geschichte präsentieren möchte.

Die Schauspieler müssen dem Regisseur vertrauen und auch seine Ratschläge befolgen, denn nur wenn jeder sich auf seine Rolle konzentriert und nicht versucht, an alles zu denken, entsteht auch eine kohärente Geschichte. Genauso müssen die Schüler auch ihrem Lehrer vertrauen, der sie leitet und ihnen sagt, wann und wie viel sie zu lernen haben. Sonst riskieren sie zu viel oder zu wenig zu machen oder nicht das Richtige zu lernen.

5. Das Endziel gibt Motivation, ist aber nicht das Wichtigste.

Es war toll, ein ganzes Theaterstück vorzubereiten und es auch vor einem Publikum vorzuführen, aber irgendwann ist die Show vorbei. Und man denkt sich am nächsten Tag: "Wow, wozu war denn der ganze Stress?!" Es war auf jeden Fall sehr motivierend für mich, mit Hinblick auf die Aufführung für das Stück zu lernen, aber alles, was man in diesem Prozess gelernt hat, nimmt man als Fähigkeiten fürs Leben. Die Erfahrung, jede Woche zu proben und mich immer mehr in meine Rolle hineinzuversetzen, hat mir eben auch all diese anderen Sachen beigebracht, die ich auf andere Lebensbereiche übertragen kann. Und genauso ist es auch beim Deutschlernen.

Man lernt nicht nur, um eine Prüfung zu bestehen oder um 10 Vokabeln zu lernen, die man wirklich braucht. Wir lernen eine Fremdsprache, weil der gesamte Lernprozess uns offener und toleranter gegenüber anderen Kulturen macht, gegenüber anderen Lebensansichten und Menschen. Im gesamten Lernprozess entdecken wir so viel über uns selbst und wachsen als Persönlichkeiten. Man muss sich immer wieder selbst überwinden, über den eigenen Schatten springen und sich auch mal trauen, sich zu blamieren, wenn einem das richtige Wort nicht einfällt, oder wenn man gar nicht weiß, was man in einer bestimmten Situation sagen soll.

6. Man sollte in jeder Situation präsent sein.

Man muss auch eine Bühnenpräsenz behalten, auch während man im Hintergrund ist und ein anderer Schauspieler im Mittelpunkt des Geschehens steht. Solange man auf der Bühne ist, darf man nicht seine Rolle vergessen und diese äußert sich oft durch die Körpersprache, durch die Mimik und das aktive Zuhören.

Diese Präsenz zu äußern, ist in allen anderen Lebensbereichen wichtig. Aktives Zuhören oder sich in die Situation des anderen hineinzuversetzen, ist extrem wichtig für die erfolgreiche Kommunikation mit unseren Mitmenschen. Wir sollten unsere Aufmerksamkeit auf unseren Gegenüber richten und ihm auch zeigen, dass wir in diesem Moment wirklich für ihn da sind, egal um was für eine Situation es sich handelt.

7. Fazit

Wir alle sind die Hauptdarsteller in unserem eigenen Leben. Es ist wichtig, uns daran zu erinnern, dass das Leben so vielfältig ist und uns so viele verschiedene Szenarios anbietet. Wir sollten uns niemals nur in eine einzige Rolle eindrängen lassen.

Es ist wichtig, dass wir in neue Rollen reinschlüpfen und uns immer wieder neu entdecken. Tagtäglich nehmen wir die neuen Herausforderung an, uns zu verändern und neue Sachen dazu zu lernen, um uns weiter zu entwickeln. Dazu brauchen wir die Neugier und den Mut, es immer wieder zu tun.

Und jetzt bist du dran:

Was ist die Rolle, die du gerne spielen würdest?

Hast du auch schon mal im Theater gespielt?

Hast ein oder mehrere Hobbys, die du sehr gerne machst?

Was haben dir deine Hobbys (bei)gebracht?

Schreibe mir in die Kommentare und lass uns weiter über das Thema diskutieren.

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Deine

Dilyana

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