„Haus“ ABER „zu Hause“ - Warum E am Ende?
Warum die Endung -E in „zu/nach Hause“, wenn das Wort „Haus“ heißt?
Das ist eine veraltete Dativendung, die in manchen Ausdrücken noch geblieben ist. Heutzutage hat sie keine Bedeutung mehr. Sächliche und maskuline Wörter haben früher die Dativendung {-e} getragen. Ähnlich wie sie im Genitiv die Endung {-(e)s} heute noch haben.
Die {-e}-Endung hängen wir nicht mehr dran. Nur in ein paar Ausdrücken ist sie noch übrig geblieben.
Du wirst sie in folgenden Ausdrücken auch finden:
👉🏽 im Grunde genommen
👉🏽 im Laufe der Zeit
👉🏽 sich zu Tode langweilen
👉🏽 im Sande verlaufen
👉🏽 am Fuße des Berges
👉🏽 in vollem Gange / in Gange bringen / im Gange sein
👉🏽 auf diesem Weg(e)
👉🏽 jemanden zu Rate ziehen
👉🏽 auf dem Land(e) / im Land(e)
👉🏽 in diesem Sinne
👉🏽 im Stande sein
👉🏽 zu Nutze machen
👉🏽 zu Wort(e) kommen
Lasst uns die Liste fortsetzen!
Kennst du weitere Ausdrücke, die wir mit der Endung -E noch gebrauchen?
Tolle Informationen, ich habe schon immer gedacht, das sind fixe Redewendungen, vielleicht sehr alt, deshalb haben sie das e behalten.
Aber wie ist es mit gern und gerne, ist beides richtig? Gibt es regionale Unterschiede ?
Danke im voraus